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   RG, 11.07.1933 - VII 70/33   

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https://dejure.org/1933,452
RG, 11.07.1933 - VII 70/33 (https://dejure.org/1933,452)
RG, Entscheidung vom 11.07.1933 - VII 70/33 (https://dejure.org/1933,452)
RG, Entscheidung vom 11. Juli 1933 - VII 70/33 (https://dejure.org/1933,452)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Staatsbibliothek Berlin

    Löst die Kündigung eines Jagdpachtvertrages durch den Verwalter im Konkurse über das Vermögen eines Mitpächters den ganzen Vertrag auf?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • RGZ 141, 391
 
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Wird zitiert von ... (8)

  • BGH, 13.03.2013 - XII ZR 34/12

    Gewerberaummietvertrag: Kündigung durch den Insolvenzverwalters in der Insolvenz

    Dies folge aus dem Grundsatz der Einheitlichkeit des Mietverhältnisses sowie der Unteilbarkeit der Verpflichtung des Vermieters zur Gebrauchsüberlassung (OLG Celle NJW 1974, 2012; OLG Düsseldorf ZMR 1987, 423, 424; RGZ 141, 391, 392 f. zu § 19 KO; Uhlenbruck/Wegener InsO 13. Aufl. § 109 Rn. 3; MünchKommBGB/Bydlinski 6. Aufl. § 425 Rn. 7; FK-InsO/Wegener 6. Aufl. § 109 Rn. 17; Braun/Kroth InsO 5. Aufl. § 109 Rn. 24; HambKomm/Ahrendt 3. Aufl. § 109 InsO Rn. 19; Nerlich/Römermann/Balthasar InsO [Stand: August 2012] § 109 Rn. 10; Blank in Schmidt-Futterer Mietrecht 10. Aufl. § 542 Rn. 140; Rolfs in Emmerich/Sonnenschein Miete 10. Aufl. § 542 Rn. 56; Belz in Bub/Treier Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete 3. Aufl. Kap. VIII B Rn. 218).

    Die Kündigung eines Mietvertrages kann daher nur einheitlich für alle oder gegenüber allen Mietern ausgeübt werden (BGH Urteil vom 28. April 2010 - VIII ZR 263/09 - NZM 2010, 577 Rn. 7; RGZ 141, 391, 392 f.).

    Eine Beschränkung der Kündigungswirkung nur auf den Insolvenzschuldner lässt sich aus dem Gesetzeszweck nicht herleiten (so schon RGZ 141, 391, 392 f. zu § 19 KO).

    Sofern der Vermieter und die anderen Mieter das Mietverhältnis ohne den insolventen Schuldner fortsetzen wollen, bleibt es ihnen unbenommen, einen neuen Mietvertrag abzuschließen (so schon RGZ 141, 391, 392 zu § 19 KO).

    Zudem können sich die Mietvertragsparteien vor den Folgen einer Kündigung nach § 109 Abs. 1 Satz 1 InsO durch eine entsprechende mietvertragliche Regelung schützen, nach der der Mietvertrag im Falle einer Kündigung nach § 109 Abs. 1 Satz 1 InsO mit den weiteren Mietern fortgesetzt werden soll (vgl. hierzu OLG Celle NJW 1974, 2012; RGZ 141, 391, 392; FK-InsO/Wegener 6. Aufl. § 109 Rn. 17).

  • BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 92/57

    Kündigungsrecht des Vermieters nach § 19 KO

    Der Mietvertrag kann daher nur einheitlich gegenüber allen Mietern und nicht nur gegenüber einem gekündigt werden (RGZ 90, 328, 329; 138, 183, 186; 141, 391, 392; Staudinger, BGB , 11. Aufl., § 564 Nr. 21; Mentzel-Kuhn, KO , 76. Aufl., § 19 Rdn. 8).

    In der Entscheidung RGZ 141, 391, 393 hat das Reichsgericht dem Verwalter im Konkurse eines von mehreren Pächtern des Recht zugesprochen, nach § 19 K0 den ganzen Pachtvertrag aufzukündigen, da bei einer Fortsetzung des Vertrages die Konkursmasse mit einer stets wachsenden Schuld belastet würde, ohne dass sie einen für sie nutzbaren Gegenwert erhielte.

    Das Reichsgericht lässt in RGZ 141, 391, 393 mit Recht ein Interesse des Vermieters und Verpächters am Fortbestehen des Vertrages vor dem Interesse der Gesamtheit der Gläubiger zurücktreten.

    Eine solche Kündigung wäre allerdings mit Wirkung auch für die Beklagte wirksam gewesen, wie das Reichsgericht in RGZ 141, 391 angenommen hat, so dass sich aus diesem Grunde die Klage als begründet erweisen würde.

  • OLG Hamburg, 29.03.2012 - 8 U 78/11

    Insolvenz des Gewerberaummieters: Sonderkündigungsrecht des Insolvenzverwalters;

    a) Nach den Grundsätzen der obergerichtlichen Rechtsprechung beendet die auf einem insolvenzrechtlichen Sonderkündigungsrecht des Verwalters beruhende Kündigung das Mietverhältnis insgesamt mit Wirkung für und gegen sämtliche Beteiligte (s. zu der Kündigung nach § 19 Satz 1 KO OLG Düsseldorf, NJW-RR 1987, 1369; OLG Celle, NJW 1974, 2012; RGZ 141, 391, 392).
  • KG, 25.10.1984 - 8 REMiet 4148/84

    Mietvertrag; Klausel; Mieterhöhung; Mitmieter; Adressat

    Die dafür genannten Entscheidungen betreffen aber nur die Kündigung (durch den Vermieter: BGHZ 26, 102; BGH, MDR 1964, 308, 309; RGZ 141, 391, 392; durch den Mieter: BGH, NJW 1972, 249; RGZ 138, 183, 186; RGZ 90, 328, 330/331).

    Die Entscheidungen zur Kündigung beruhen auf der Argumentation, daß dadurch das Mietverhältnis beendet werde und ein Mieter durch seine Kündigung nicht die Rechte der anderen Mieter gegenüber dem Vermieter beenden könne (RGZ 138, 183, 186), bzw. daß das Mietverhältnis wegen seiner Einheitlichkeit (BGH, MDR 1964, 308, 309, RGZ 141, 391; 392) nur einheitlich beendet werden könne (RGZ 90, 328, 330).

  • BGH, 16.06.1967 - V ZR 122/64

    Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts wegen verjährter Ansprüche

    Die zunächst von Amts wegen gebotene Nachprüfung ergibt folgendes: Die Auffassung des Berufungsgerichts, der Konkursverwalter habe den mit beiden Beklagten geschlossenen Pachtvertrag vom 28. November 1951 nach § 19 KO kündigen können, obwohl nur über das Vermögen des beklagten Ehemanns das Konkursverfahren eröffnet worden sei, ist frei von Rechtsirrtum (RGZ 141, 391, 392/393; Jaeger KO 8. Aufl. § 19 Anm. 7 a; Mentzel/Kuhn KO 7. Aufl. § 19 Anm. 10; Bohle-Stamschräder KO 8. Aufl. § 19 Anm. 7; vgl. auch BGHZ 26, 102, 105 [BGH 26.11.1957 - VIII ZR 92/57]/106).
  • OLG Frankfurt, 13.12.1990 - 20 REMiet 2/90
    Zwar haben das Reichsgericht und ihm folgend der Bundesgerichtshof wiederholt den Grundsatz ausgesprochen, daß bei einem Miet- oder Pachtverhältnis, an dem mehrere Vermieter/Verpächter beteiligt sind, wegen seiner Einheitlichkeit die Kündigung von sämtlichen Personen der einen Vertragsseite gegenüber allen Personen der anderen Vertragsseite erklärt werden muß (RGZ 90, 328; RGZ 97, 80; RGZ 138, 183; RGZ 141, 391; BGHZ 26, 102 = NJW 1958, 421 = LM § 19 KO Nr. 2 mit Anm. Mezger; BHG WuM 1964, 273 = MDR 1964, 308 = LM § 425 BGB Nr. 6; BGH WuM 1972, 136 = NJW 1972, 249; BGHZ 96, 302/310 = NJW 1986, 918 ; ebenso OLG Düsseldorf NJW-RR 1987, 1369 = MDR 1987, 1026 = ZMR 1987, 422).
  • BGH, 19.12.1963 - V ZR 177/62
    Das Pachtverhältnis kann in diesem Fall entweder nur mit Wirkung gegen sämtliche Pächter oder gar nicht aufgelöst werden (BGHZ 26, 102, 104; RGZ 90, 328; 97, 80; 138, 183, 186; 141, 391, 393).
  • BGH, 12.02.1963 - V BLw 27/62

    Kündigung eines Pachtvertrages für den Fall der Erforderlichkeit der verpachteten

    Das mit den drei Gebrüdern K. begründete Pachtverhältnis ist ein einheitliches Rechtsverhältnis (RGZ 90, 328, 330; 141, 391, 392), bei dem der Antragsgegnerin die Pächter als eine Einheit gegenüberstehen.
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